Shock and Awe
 
HAU 1, 31.10., 20.00 Uhr. Gianni Motti wird sein Video "Shock and Awe" zeigen, das George W. Bush in jenen vier Minuten zeigt, die er vor seiner Ankündigung der Bombardierung des Iraks versehentlich auf Sendung war.
 
 



Er ist der Mann, der sich für die Explosion der "Challenger" (1986) und das grosse Erdbeben in Kalifornien (1992) verantwortlich erklärt hat. Er organisiert eine Mondfinsternis (1997), hält auf einer Menschenrechtssitzung der Uno als Delegierter Indonesiens (1997), der an diesem Tag fehlt, eine Rede, fordert den kolumbianischen Präsidenten Samper in einer nationalen Telepathiesitzung zum Rücktritt auf (1997), annonciert seinen eigenen Tod und lässt sich dann in einem offenen Sarg durch die Stadt tragen (1989). Er ist ein Hacker, der in die Wirklichkeit eindringt, um sie in ihrem normalen Ablauf zu stören. Seine Aktionen umfassen das gesamte gesellschaftliche Spektrum, doch sie bieten keine moralischen Botschaften. Motti schöpft nur seine Freiheit aus. Gianni Motti führt ein beispielhaftes Leben in Genf und anderswo.
 
Ausgewählte Einzelausstellungen: 2002: Kunstmuseum, Thun; 2001: Kunsthalle, Bern; Swiss Institut, New York; Entreprise, Paris; MAMCO, Geneva; Artra, Milan; 1999: Analix, Geneva;
 
Ausgewählte Gruppenausstellungen: 2003: Hardcore: verse un nouvel activism, Palais de Tokyo, Paris; 2002: Protest respect, Kunsthalle, St. Gallen; Manifesta 4, Frankfurt/M.; 2001: Arte all'arte, San Gimignano, Italy; 2000: Bruit de fond, Centre National de la Photographie