The Shadow of the Spider Woman
HAU 1, 01.11. 20.00 Uhr. Darius James Projekt beschäftigt sich mit diversen okkulten Vereinigungen (u.a. Saturn-Gnosis, Pansophia Loge), die in den 1920er Jahren in Berlin existierten, sowie mit der Verbindung okkulter Praktiken und Film. Während seiner Recherche über verbotene Filme in Deutschland, stieß James auf die Beschreibung eines Rituals, das in einem expressionistischen Film vollzogen wurde, und der später von der Nazis zerstört wurde. Dieses Ritual, als Mischung aus westlichen und afrikanischen magischen Traditionen, wird von James in seiner Performance mit dem Ziel "rekonstruiert", den Bruch zwischen einem westlichen Vorder- und einem afrikanischen Hintergrund zu kitten.
Darius James (1954) stammt aus Brooklyn, New York und lebt seit Ende der Neunziger in Berlin. Er publizierte zahlreiche Essays und Artikel zu Film, Musik und afroamerikanischer Kultur. In seinen Büchern geht es im Slang der Lower Eastside und einem wildem Mix aus Journalismus, Autobiographie und zügellosem Phantasieren um Unterdrückung und Selbstbewußtsein, Film und Musik, Jazz und R´n´B, um Rezepte und Drogen, die USA und Europa, um Politik, um Sex und um Voodoo.
 
Ausgewählte Publikationen: Negrophobia (1992); That´s Blaxploitation (1995); Voodoo Stew (auf deutsch 2002 im Verbrecher Verlag Berlin erschienen); The dark side of the northpole - Die dunkle Seite des Nordpols (im Erscheinen); Voodoo Stew - Second Service (im Erscheinen).