Isstuplenie is prestuplenia - Die Ekstase aus dem Verbrechen Zur Entwicklung der linken Kunst im modernen Russland HAU 1, 01.11. 21.30 Uhr. Anatolij Osmolovskij wird über die linke Kunst in Russland seit 1990 sprechen. Anhand einiger Aktionen, die er konzipiert hat oder an denen er beteiligt war, wird er zeigen, wie die Symbolik der westlichen Linken, ihre Methoden des Widerstands und der Subversion vor dem Hintergrund der revolutionären Ästhetik im Russland der 90er Jahre vor allem einen ästhetischen Charakter haben. Folgende Aktionen werden gezeigt und kommentiert:
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Anatolij Osmolovskij, geboren 1969 im Moskau, ist Künstler, Theoretiker, Kurator und Chefredakteur der Kunstzeitschrift ‚Radek'. Seit 1993 arbeitet er mit Freunden (u.a. Aleksandr Brener, Dmitrij Pimenov, Avdej Ter-Oganjan) in den Gruppen "Nesesjudik", "ETI", "RADEK" und "Regierungsunabhängige Kontrollkomission". Im Mittelpunkt der Aktionen stand die Frage, wie sich politische Gesten und Ausdrucksformen, u.a. westliche Ausdrucksformen von Widerstand, in den postsowjetischen Kontext installieren lassen. Inzwischen versteht sich Osmolovskij als Theoretiker der Kunst der 90er Jahre, an deren Entwicklung er in Russland massgeblich beteiligt war.
Ausgewählte Ausstellungen: Leoparden stürmen in den Tempel, Gallery Regina, Moscow, 1992; Aperto '93, 45. Biennale, Venedig, 1993; "No Man's Land", Contemporary Art Centre, Kopenhagen, Dänemark, 1995; The Russian Madness, 1st Valencia Biennale, Las Atarazanas, Valencia, 2001; Biennale in São Paulo, Brasilien 2002; Biennale in Venedig, 2003. |